studie weißensee

Firma: Kaden Klingbeil Architekten bis 2014weiterführende Studie Schwarz: ckaBaukörpergestaltung: Marek Czyborra

 

Dieses Baugruppenprojekt für 38 Familien wurde für den Pistoriusplatz in Berlin Weißensee entwickelt.
Ein Ort, der mit seiner denkmalgeschützen Bebauung einer besonders behutsamen städtebaulichen Einpassung bedarf.
So wurde der Entwurf im September 2013 im Berliner Baukollegium vorgestellt, das als übergeordnetes Gremium bestehend aus sechs unabhängige Experten und der Senatsbaudirektorin kritisch über einzelne Projekte von besonderer Bedeutung berät. Dieses Projekt wurde dort zur weiteren Realisierung empfohlen.

Die offenen Treppenhäuser sind eine Weiterentwicklung vorheriger Projekte; sie bieten Aufenthalts- und Abstellmöglichkeiten und schaffen lebendige Begegnungsräume zwischen der privaten Wohnung und dem öffentlichen Straßenraum. Es ist für die Bewohner eine große Qualität, aus der eigenen Wohnung direkt in diesen erlebnisreichen Außenraum treten zu können.

In dem ursprünglich Entwurf hielt ein „grünes Band“ (siehe Animation unten) alle Einzelgebäude zu einem Ensemble zusammen. Im Sinne von Stadtökologie und Lebensqualität sollten darin Dachgärten, Fassadenbegrünung und Gartenplateaus angeordnet werden.
Weltweit stellt man sich der Herausforderung, wie unserer Städte für Mensch und Natur nachhaltiger gestaltet werden können. „urban gardening“, „urban farming“ und „hybrid cities“ sind dabei wichtige Ansätze.
In Berlin allerdings wurde schon dieses grüne Band von Seite der Behörden nicht genehmigt, da „es so etwas in diesem Stadtteil noch nicht gäbe“.

Der Städtebau als aufgelöste Blockrandbebauung lässt Sichtbeziehungen zwischen den flankierenden denkmalgeschützten Gebäuden zu.
Die großzügigen liegenden Fensterformate harmonieren mit den ebenfalls liegenden Fensterformaten der Nachbarbebauung.
Diese beiden Motive der Gebäude-Gestaltung beziehen sich also auf die örtlichen Gegebenheiten, weisen aber auch eine deutliche Inspiration aus Skandinavien auf.

Konzept des grünen Bandes:

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